Józef Kaliszan

Titel des Werkes: Glückliche Familie

Kicin (Wojewodschaft Polen)

Józef Kaliszan arbeitend an seinem Werk „Glückliche Familie“, 1979, Foto: G. Kubenz

Geboren 1927 in Wilczyna. Bis 1950 Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Poznan, bei Prof. B. Wojtowicz. 1951 bekam er den I. Preis im Wettbewerb für Chopin-Denkmal in Warschau.

Teilnahme an mehreren internationalen Ausstellungen, eigene Ausstellungen in Warschau, Torun, Poznan, Berlin, Hamburg, Montreal, Los Angeles. Teilnahme an Symposien in Konin (1976, 1977,1978,1979,1980), in Alvaro Alto, Finnland (1979). Wichtige Arbeiten: Denkmal „Aufstieg“ (Zitadelle Poznan, 1968), „Astrolabium“ (Poznan, 1964), „Marionettentänzerin (Konin, 1978). – Text aus dem Katalog „Internationale Bildhauersymposien Hoyerswerda, DDR vom Verband Bildender Künstler der DDR, 1981

Sein ganzes Leben lang war er mit Poznan verbunden, wo er schuf und ausstellte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligte er sich am Wiederaufbau der Poznaner Altstadt und rekonstruierte u. a. die Flachreliefs an mehreren Mietshäusern auf dem Alten Markt. In den 1950er Jahren gehörte er zu den führenden Künstlern der jungen Generation, die das Programm des so genannten sozialistischen Realismus in der Kunst umsetzten; zu seinen Werken aus dieser Zeit gehören Skulpturen, die bekannte Persönlichkeiten der polnischen Wissenschaft und Kunst darstellen, sowie Zeichnungen, die im Zielonogórski-Museum ausgestellt sind: Brigaden am Marten, Bei der Sitzung des Kommunalen Nationalrats, Wir fordern Frieden oder Gemälde, die Ethel und Julius Rosenberg oder Joseph Stalin darstellen[1]. Gründer und einer der führenden Künstler der Poznań R-55 Art Group, die nach 1956 die Dominanz des sozialistischen Realismus in der Kunst brach. In den Jahren 1962, 1976 und 1982 fanden auf Initiative des Kunstausstellungsbüros in Poznań große Einzelausstellungen von Kaliszans Werken statt.

Józef Kaliszan war Gewinner mehrerer nationaler Wettbewerbe für die Gestaltung von Denkmälern, u. a. in Warschau und Krakau, die jedoch nicht realisiert wurden. Józef Kaliszan starb am 23. Februar 2007 in Poznań. Er wurde 80 Jahre alt. (Quelle: Wikipedia)