Roman Richtermoc

Titel des Werkes: Liebespaar

ČSSR/Tschechien

Roman Richtermoc arbeitend an seiner Skulptur „Liebespaar“, 1988, Foto G. Kubenz

Geboren 1950 in Ústí nad Labem. Nach dem Abschluss der Bildhauer- und Steinmetzschule in Hořice studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Prag bei den Professoren Karel Lidický und Miloš Axman, wo er 1975 seinen Abschluss machte und anschließend dauerhaft nach Hořice im Riesengebirge zog. Zu Roman Richtermocs frühen Werken gehören erfolgreiche Bühnenbilder mit Kinderthemen und Porträts alter Menschen. Er ist der Autor von mehr als dreißig Außenplastiken. Für seine Heimatstadt Ústí nad Labem schuf er die Statue von T. G. Masaryk, in Mladá Boleslav sind von ihm die Denkmäler von Masaryk und Beneš. Er schuf mehrere Denkmäler für die Opfer des Zweiten Weltkriegs (Opatovice, Česká Třebová, Chotěboř). Für das Gelände des Krankenhauses in Chrudim schuf er die Statue einer Samariterin, für Hradec Králové eine Sandstein-Gedenktafel für den Schriftsteller Viktor Fischl. Er hatte Einzelausstellungen in Jičín, Hořice und Pardubice und beteiligte sich auch an zahlreichen Gruppenausstellungen. In Deutschland nahm er an Bildhauersymposien in Magdeburg und Hoyerswerda teil, seine Werke schmücken öffentliche Räume in Cottbus und in der Region Sachsen-Anhalt. Die Sandsteinskulptur Folklore wurde für die niederländische Stadt Odoora geschaffen. Roman Richtermocks Werke sind in inländischen Galerien (Klenová, Liberec, Pardubice) vertreten und befinden sich auch in Privatsammlungen in der Tschechischen Republik und im Ausland. Er beschäftigte sich auch mit Grafik, Medaillenherstellung und Restaurierung. Er gestaltete den jährlichen Primus inter pares-Preis in Hradec Kralove und den Ulrich-Bürgermeister-Preis. Roman Richtermoc übernahm die Leitung des Hořice-Skulpturensymposiums, einer Bürgervereinigung, die 2002 gegründet wurde, um die Tradition der lokalen Symposien fortzusetzen. Er starb 2010. (Quelle)