Jiří Středa

Titel des Werkes: Mutterschaft (1987 zerstört)

ČSSR/Tschechien

Jiří Středa arbeitend an seiner Skulptur „Mutterschaft“, 1987, Foto G. Kubenz

Jiří Středa wurde 1956 in Náchod geboren. 1971-1975 studierte er an der Höheren Industrieschule für Bildhauerei und Stein in Hořice v Podkrkonoší; das erste Jahr im technischen Zweig, ab dem zweiten Jahr in der Bildhauerabteilung bei Jan Wagner und Jaroslav Kolomazník. 1976-1982 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Die ersten zwei Jahre seines Studiums verbrachte er in der Vorbereitungsschule von doc. Karel Kolumek, die weitere Ausbildung in einer Spezialschule unter doc. Jiří Bradáček. 1979 besuchte er Berlin im Rahmen eines Austauschs mit der Prager Akademie der Schönen Künste und der Deutschen Akademie der Schönen Künste. Das Studienprogramm war das Gießen von Skulpturen in Bronze. 1981 hielt er sich im Rahmen seines Studiums in Antwerpen, Belgien, auf. Die Skulpturenausstellung im Park des Musée Middelheim war für ihn besonders anregend. Die Skulpturen von Constant Permeke und Aristide Maillol waren für ihn am interessantesten. 1984 reist er durch Griechenland. Der Bildhauer unterstreicht die Bedeutung dieses Aufenthalts für seine künstlerische Arbeit. Im Jahr 1986 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Bezirksgalerie für bildende Kunst in seiner Heimatstadt Náchod. 1988 besuchte er das Kunsthistorische Museum in Wien, Österreich, um dessen Sammlungen zu studieren. 1994 geht er nach Frankreich; in Paris, vor allem im Louvre, studiert er die Ausstellungen alter Kulturen, insbesondere der sumerischen, ägyptischen, kretischen und griechischen. Er betont erneut, wie wichtig es für seine bildhauerische Auffassung ist, die Kunst des Mittelmeerraums und der alten Kulturen kennenzulernen. 1997 – 2005 unternahm er mehrere Reisen nach Griechenland, um antike Monumente zu studieren. In letzter Zeit widmet er sich fast ausschließlich seinem eigenen Werk und nimmt an Kunstwettbewerben und Ausstellungen teil. (Quelle)